- handeln, aktiv werden
- sich mit Gleichgesinnten zusammentun
- darüber ehrlich sprechen und
- sich auch an kleinen Schritten und Erfolgen freuen
1. Verdrängung
2. Verleugnung
3. Isolierung
4. Verantwortung an die Politik delegieren
5. Rettung durch Technische Lösungen
6. Kapitulation
Interessant sind auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum sogenannten „Bystander-Effekt “, der besagt, dass je mehr Menschen Zeugen von einer Notlage werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand hilft. Zu erklären ist das damit, dass sich Menschen sehr stark am Tun anderer Menschen orientieren. „Bleiben alle ruhig, kann es ja so schlimm nicht sein, vermutlich habe ich eine falsche Einschätzung der Situation“, so geht da der Denkprozess. Bei der Klimakrise haben wir es mit einem Bystander-Effekt globalen Ausmaßes zu tun. Da die meisten Politiker*innen und auch Wissenschaftler*innen sehr sachlich über das Thema reden, – wenn überhaupt! – kommt die extreme Gefährlichkeit der Klimakrise in den meisten Köpfen nicht an. Insofern hatte Greta Thunberg in Inhalt und Tonlage durchaus recht, als sie 2019 auf dem Weltwirtschaftsforum ins Publikum brüllte: „I want you to panic!“ Ein Gefühl von Panik verschafft eine veränderte Gefühlslage, die die Chance bietet, den Ernst der Lage zu erkennen. Als Dauerzustand taugt das natürlich nicht. Danach muss die Panik transformiert werden in Wissen um die vielen Lösungsmöglichkeiten, die es ja durchaus gibt und in die Energie, zur Handlung zu kommen.
Insbesondere auch die Journalist*innen müssen im Zuge der Klimakrise ihren Arbeitsstil ändern. Bei jeder Äußerung von Politiker*innen muss eine faktenbasierte Einordnung zur Klimakrise mitgeliefert werden und bei fast jedem journalistischen Thema muss der Zusammenhang mit der Klimakrise hergestellt werden. Denn diese steht ja tatsächlich im Zusammenhang mit jedem erdenklichen Lebensbereich. „Die Klimakrise wird den Rest unseres Lebens überschatten und verändern. Das löst unangenehme Gefühle aus. Dieses Buch macht Hoffnung und hilft, dass die Gefühle zum Handeln motivieren, statt zu lähmen.“ Prof. Dr. Stefan Rahmstorf wird so zitiert im Klappentext.
Dem kann ich mich nur anschließen.